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Love – ein Leben lang

So schwierig es ist, eine erfüllende Partnerschaft zu leben und zu erleben, so schwierig ist ein Leben allein. Das gilt für alle Lebensabschnitt. Was in der zweiten Lebenshälfte noch hinzukommt, ist das bisher Erlebte, die Vorerfahrungen. Diese können sich positiv auf eine neue Partnerschaft auswirken ("Diesmal mache ich alles anders...") oder aber auch negativ ("Nein, nicht schon wieder...").

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Foto © Andreas Hollinek

Körperlichkeit im Alter

Das Thema Körperlichkeit im Alter wurde lange Zeit tabuisiert. Mit dem Heranwachsen jener Generationen, die zum Thema Körperlichkeit ein wesentlich unbefangeneres Verhältnis haben, beginnen sich aber auch hier aufzulösen. Dass Körperlichkeit bis ins hohe Alter bei vielen Menschen ein sehr wichtiges Lebenselement bleibt, wird kaum jemand mehr leugnen, zumal die Zahlen für sich sprechen: Mehr als 80 Prozent der Männer und mindesten 60 Prozent der Frauen über 50 haben regelmäßig körperliche Liebe. Das ewig Schöne daran: Auch das Alter bietet ein Umfeld, in dem Körperlichkeit wesentlich zum Lebensglück beitragen kann.

Gleichwohl die Beweglichkeit im Alter abnimmt, bedeuten die Veränderungen des eigenen Körpers nicht zwangsläufig eine Schmälerung des sexuellen Empfindens. So manche intime Haltung, der man all die Jahre keine Bedeutung zugemessen hat, wird plötzlich zum angenehmen Kick. Alles, was oder gar einen bewirken könnte, sollte man besser bleiben lassen. Tipp: Um sich diesbezüglich fit und beweglich zu halten, sollte man regelmäßig Gymnastik, Stretching und Sport betreiben.

Ich bin okay, du bist okay

Befreit von den Zwängen der Quantität hat man nach Beendigung der Berufstätigkeit alle Zeit der Welt, Qualität ins eigene Sexualleben zu bringen. Elemente wie Zärtlichkeit, Verständnis für Vorlieben und Schwächen beim Partner, Einfühlungsvermögen treten in den Vordergrund; zurück bleiben die Ängste über Empfängnisverhütung, durch verursachtes "Versagen" usw. Tipp für jeden Tag und jedes Alter: Lassen Sie sich vom Leben und ihnen vertrauten Menschen berühren. Das gibt neue Energien und wirkt wie eine Antenne zu allem, was nicht Materie ist.

Freilich, es gibt auch weniger optimistische Aspekte: Verlust des Partners, Entwicklung des eigenen Körpers hin zu einem Aussehen, das dem "" der Gesellschaft nicht mehr entspricht, die dritten Zähne, , usw. verlangen nach Umdenken, Bereitschaft sich dem Problem zu stellen, neuen Lernprozessen, aktivem Handeln; kurz: eine .

Die Rolle und das Verhalten des Partners spielt dabei naturgemäß eine sehr wichtige Rolle. Das Gespräch und das damit verbunde Vermögen, seine Nöte, Gefühle, Ängste und Wünsche artikulieren zu können sind die Schlüssel zu Problemlösungen. Unvermögen auf diesem Gebiet kann zu und führen.

Immer wieder angesprochen wird die Quantität des Sexualverkehrs bzw. was diesbezüglich "normal" ist. Fest steht, a) dass es hier sehr große individuelle Schwankungsbreiten gibt und b) dass Männer gewöhnlich öfter das Verlangen nach Orgasmus haben als Frauen. Das Verlangen von Frauen ist zwar ebenso ausgeprägt, jedoch nicht so sehr an einen erlebten Orgasmus gebunden. Zärtlichkeit und Verbundenheit werden ebenso erfüllend empfunden.

Medial transportierten Normen "nachzueifern" wäre grundfalsch. Wesentlich wichtiger ist, a) zur eigenen Bedürfnisfrequenz zu stehen und b) mit dem Partner Übereistimmung bezüglich Bedürfnisqualität zu erzielen. Selbst in langjährigen Beziehung kann es vorkommen, dass beide Partner nie etwas über Wünsche und Neigungen des anderen erfahren. Man vermeidet das Gespräch oft aus Angst, als "pervers" eingestuft zu werden. Körperlichkeit bleibt in diesen Bereichen ein lebenslanges – was schade ist.

, übermäßiger -, Drogen- und wirken sich negativ auf die Sexualfunktionen aus. Auch Medikamente gegen (Hypertonie) wirken libidodämpfend. Eine weitere Hürde für das Lustempfinden können sein.

Eine besondere Problematik kann entstehen, wenn die Erkrankung eines Partners, Ansteckungsängste auslöst, z.B. bei Krebs (dazu siehe ), oder ein erlittener Herzinfarkt die Angst auslöst, dass der Orgasmus negative Folgen haben könnte (dazu siehe sowie die Stichwörter und ).

Bei Problemen rund um die Sexualität helfen

  • offen Gespräche mit dem Partner
  • Gespräche mit guten Freunden
  • die Lektüre entsprechender Bücher sowie Werke aus Kunst und Kultur
  • Beratungsstellen für
  • / Sexualberatung / Sexualtherapie
  • verständnisvolle und einschlägig fortgebildete praktische Ärzte
  • Selbsthilfegruppen

Die besten Links rund um das Thema Partnerschaft

Siehe auch

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