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Stift Sankt Paul im Lavanttal

Das Stift St. Paul im Lavanttal ist das älteste heute noch aktive Kloster in . Es wurde 1091 vom Benediktinerorden oberhalb der gleichnamigen Marktgemeinde gegründet. Ab dem 12. Jahrhundert begannen die Mönche mit Lehrtätigkeit. Noch heute gibt es hier ein Gymnasium, das etwa 750 SchülerInnen besuchen. Das Stift betreibt außerdem ein Museum mit einer Kunstsammlung, die zu den wertvollsten privaten Sammlungen in zählt. Sie besteht überwiegend aus Exponaten, welche von St. Blasien nach St. Paul gebracht wurden. Diese werden vor allem in den Sälen des Westflügels aufbewahrt. Website: .

Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 4000 Quadratmeter werden mittelalterliche Goldschmiedearbeiten, prunkvolle Textilien und andere Kostbarkeiten aus der und dem gezeigt. Die Kunst- und Grafiksammlungsammlung enthält Werke von Albrecht Dürer, Rembrandt, Paul Rubens, Anthonis Van Dyck, Holbein, Leonardo da Vinci bis hin zu Werken des Kremser Schmidt. Besonders wertvoll sind auch die chinesischen Kunstschätze, die romanischen Messgewänder, das Reliquienkreuz der ungarischen Königin Adelheid (aus dem 11. Jahrhundert und eine Bibliothek (mit rund 50.000 Bänden, darunter solche mit mittelalterlicher Buchmalerei) sowie die Münz- und Medaillensammlung. Beliebt bei Gästen aus fern und nah: die Ausstellungen, Konzerte, Workshops und Literaturveranstaltungen im Stift (unter anderem im Rahmen des Sankt Pauler Kultursommers).

Geschichte

Der Überlieferung nach bestanden schon lange vor der Stiftsgründung des Stiftes an dieser Stelle diverse Befestigungen aus der Zeit der Kelten, Illyrier und Römer. Schon 8 Jahre nach seiner Gründung wurde das Stift mit besonderen Schutzprivilegien durch Papst Urban II. ausgestattet. Zu seinem Schutz wurden oberhalb des Ortes die Burg Rabenstein und Burg Loschental errichtet. Von Burg Rabenstein (nicht zu verwechseln mit der ) gibt es nur noch Ruinenreste, von Burg Loschental gibt es keine nennenswerten Überreste).

Der Bau der Basilika dauerte vom Ende des 12. Jahrhunderts bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden viele der ursprünglichen Gebäude zerstört. Im 17. Jahrhundert fand ein Aufschwung statt. Viele der damals errichteten Gebäudeteile sind bis heute erhalten.

Ende des 18. Jahrhundert wurde das Stift unter Josef II. aufgehoben. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es durch Mönche aus dem Kloster St. Blasien wiederbesiedelt. Eine erneute Aufhebung musste das Stift während des Zweiten Weltkrieges erleiden. Nach dem Krieg kehrten die Mönche nach St. Paul zurück, und das Stift wurde zu einem Zentrum für Kultur und Bildung ausgebaut.

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